Linker Nebenfluß der Mosel entspringt im
bei Losheimer Graben in 670m Höhe, nach 142 Km und 540m Gefälle Mündet sie bei Ehrang in die Mosel, dabei ist sie 115KM (ab Staumauer des Kronenburger Sees) mit Kanu und Kajak Im Frühjahr,nach starken Regenfällen und entsprechendem Wasserablass befahrbar. Der Oberlauf bis Oberbettingen ist sportlich interessant, ab Gerolstein Wanderfluß.
Obere Kyll: Birgel - Gerolstein
Im obigen Einleitungstext steht es schon! "Der obere Abschnitt der Kyll ist bis Oberbettingen >Sportlich interessant<" Eine Beschreibeung die Ich ähnlich mal irgendwo gelesen habe, was das aber bedeutet weiß ich seit dem Sonntag 1.April 2007, denn es war kein Aprilscherz, nur der rapide gesunkene Ahrpegel der mich dazu bewegte diesen Abschnitt zu befahren. Lag er doch meinem Wohnort am nächsten, gab es doch eine, den Flußlauf begleitende Bahnlinie, vom superbombastischen Wetter, mal ganz abgesehen eigentlich wäre es eine Schande gewesen nicht aufs Wasser zu gehen.
Aber der Reihe nach, Nach der Ankunft unterhalb der Straßenbrücke Birgel-Lissendorf luden Marcel und Ich die Boote sowie alles an Paddelutensilien ab,
dann brachte Ich den Wagen zum geplanten Zielort des heutigen Tages, nichtsahnend auf was wir uns da einlassen sollte es Mürlenbach sein,
um dann mit der Bahn (15min Auffenthalt in Gerolstein, 5min. in Oberbettingen) zum Startort Birgel zurückzufahren, während ich also stark beschäftigt war, tankte Marcel Energie auf.
Sehr frohen Mutes das es nun entlich (12:30 Uhr) losging, starteten wir, aber schon nach wenigen Hundert Metern auf dem sehr windungsreichen Fluß der Hauptsächlich durch Wiesen, teilweise Wald aber wenig Ortschaften fließt, die erste Überraschung
Auf diese "sportlich interessante" Möglichkeit währe ich nie gekommen, denn solch unpassierbar querliegender Baum war uns auf dem Stückchen bis Oberbettingen (7KM) mehrfach in verschiedensten Ausführungen beschert, so brauchten wir auch für die erwähnten 7 KM incl. Mittagspause fast 3,45 Std.
Nach den ersten Fehlern, gleich hinter dem Hindernis wieder einzusteigen schauten wir, wenn möglich auf größerer Distanz ob ein Wiedereinstieg evtl. über die Wiese die bessere Wahl sei.
Kurz hinter der Fußgängerbrücke in Niederbettingen war aufgrund einer weiteren Flußversperrung entlich Pause, also schnell den Kocher herausgeholt und unser Mittagsessen (14:45 Uhr) zubereitet.
Danach ging es nicht nur gesättigt, sondern auch in flotterer Fahrt auf einem auf längeren Abschnitten ohne nennenswerten Hindernisse stoßend weiter in Richtung Ziel. Die im Flußführer NRW erwähnten Wehre sind bei einem Wasserstand, Pegel Densborn 85 cm. alle noch gut fahrbar (zumindest für unsere Cruiser) nur das Wehr hinter Pelm, erklärte ich für unfahrbar, Marcel schloß sich meiner Meinung an, und so haben wir dieses Wehr auf der rechten Seite gut umtragen können.
Aufgrund der Schwierigkeiten am Anfang unserer Tour kamen wir erst kurz vor 17:00 Uhr in Gerolstein am Bhf. an, zwischenzeitlich überholte uns der Zug nach Trier und somit stand fest das der nächste erst in einer Stunde kommen würde, weiter paddeln wollte Marcel aber nicht mehr, ich aber auch nicht eine Stunde in nasser Kleidung vertrödeln bis der nächste Zug fährt, unsere Rettung erschien in Gestalt der Jugendabteilung der Kanuabteilung der HSG Greifswald, die ihre Osterferien auf Eifelgewässer verbringend eben auch Ihre Fahrt auf der Kyll ab Oberbettingen bis Gerolstein beendet hatten. Nach kurzem Plaudern unter Paddlern fuhr man mich zum Auto nach Mürlenbach, welches ich dort, in großer Euphorie und meiner Unwissenheit über den Flußzustand geparkt hatte. innerhalb von 25min. hatten wir unsere trockenen Sachen an! Jawohl, Kenterungen und Notausstiege mitten auf dem Geäst von Bäumen im Wasser waren uns mehrfach beschieden gewesen und sogar Marcel weiß jetzt auch aus eigener Erfahrung warum wir Neoprenanzüge tragen.
Flußbeschreibung
Fluß KM 97 Straßenbrücke Birgel-Lissendorf; ca.150m weiter beginnt eine etwa 4KM lange kurvenreiche Strecke, die mit zahlreichen querliegenden Bäumen aufwartet;
KM 94 Straßenbrücke Oberbettingen, Schwall, (ehem. Wehr) Gute Einstiegsmöglichkeit, kurz dahinter Bhf. Hillesheim-Oberbettingen, es folgen im ca. 1Km Abstand noch zwei weitere fahrbare Stufen/Schwälle (ehem. Wehre);
KM 92,5 Fußgängerbrücke, Gute Einstiegsstelle;
KM 90 Straßenbrücke Dohm-Lammersdorf - Bewingen man kann rechts auf dem Berge schon die Burg Kasselburg sehen (Adler- und Wolfspark);
KM 84 Fahrbares Wehr;
KM 82,2 Straßenbrücke Pelm dahinter Kleine Stufe am besten links fahrbar, aber ACHTUNG scharfkantige Steine;
KM 80,7 Schrägwehr am Ortsende von Pelm 1,5m hoch stark verblocktes Unterwasser, halbrechts, bzw. rechts evtl. nach Besichtigung fahrbar, rechts sehr gute Umtragemöglichkeit vorhanden;
KM 80 Geeignete Ausstiegsstelle in Höhe des Bhf. Großer Parkplatz;
KM 79,8 Straßenbrücke B410;
KM 79,6 Sehr bequeme Ausstiegsstelle unterhalb der Stadthalle, Parkplatz ca. 500m weiter unterhalb ein Schrägwehr, nach Besichtigung evtl. Fahrbar.
Obere Kyll Gerolstein - Densborn
Diesen Abschnitt konnte ich erstmalig am 01.03.09 mit Ulli aus Kreuzberg/Ahr sowie 4 weiteren Paddlern vom KWC Grefrath/Niederrhein gemeinsam paddeln.
Streckenbeschreibung:
KM 82: Links Bhf. Gerolstein,rechts großer Parkplatz gute
Ein/Ausstiegsmöglichkeiten, danach Strassen)( B 410 und
Kurpark
KM 81: Stadtwehr Gerolstein bei Gutem Wasserstand rechts
fahrbar, Achtung Steine im Unterwasser
KM 76: Eisenbahn)( Achtung evtl. durch Bäume verlegt
KM 74,5 Am Ortseingang Birresborn Wehr! links fahrbar
KM 74 Birresborn, bekannte Mineralwasserquellen! links Bhf.
KM 73,5 Strassen)( Birresborn
KM 68 Strassen)( Mürlenbach links Bhf. auf Anhöhe rechts die
Bertradaburg
KM 65 Pegel Densborn Tel. 06594 411 Min. 65cm ab Gerolstein
KM 64,5 Strassen)( Densborn rechts gute Ausstiegsmöglichkeit
KM 64 Steilwehr Densborn links leichte Umtragemöglichkeit
KM 60,3 Usch-Zenscheid, rechts Bhf.
KM 60 Strassen)( Usch-Zenscheid
KM 59 Fahrbares Wehr
KM 57,5 St. Thomas, rechts Bhf.
KM 57 Steilwehr St. Thomas Nach Besichtigung evtl. fahrbar
KM 56 Strassen)( St. Thomas Günstiege Ein/Ausstiegsmög-
lichkeit
Mittlere Kyll: St. Thomas - Bitburg Erdorf
Am 3. Februar vereinbarte Ich mit zwei Paddelfreunen aus dem Internett eine Paddeltour auf der Kyll, ich favoritisierte zwar den für mich näher gelgenen Abschnitt ab Kronenburg bzw. Jünkerath, aber meine Mittpaddler überzeugten mich vom Streckenabschnitt St. Thomas - Erdorf, da die beiden jeweils schon längere Anfahrtswege bis zu mir hatten wie Ich vom Ahrtal nach St. Thomas, hier nochmals meinen Dank und Alle Achtung, denn Paddel KM und Anfahrt KM stehen in recht ungünstigem Verhältnis.
Nach dem Deponieren eines PKW´s in Erdorf an dem Klärwerk der von uns auserkorenen Ausstiegstelle, die so glauben wir auch als solche gedacht ist ging es über den Wilsecker Sattel zum Start
Nach dem Abladen und Fahrt fertig machen der Boote ging es um 12:30 Uhr endlich los
Aber schon an der nächsten Brücke war schon aussteigen angesagt, da diese Sturmschadenbedingt mit Treibholz versperrt war, danach begann ein sehr abwechslungsreicher Flußverlauf, kleine Stufen und Schwälle wechselten sich mit sehr ruhigen Passagen, fast stehendem Wassers (Nicht nur vor den Wehren) ab. Dabei ist die Strecke einsam und sehr Naturnah, eine Strasse begleitet den Fluß nicht durchgehend.
Vor Kyllburg begann der leicht verblockte Streckenabschnitt, aber genau hier stand die Sonne so tief das durch deren Blendung behindert ich nicht den besten Weg durch die Steine fand und querkam und steckenblieb, meine Versuche frei zu kommen waren nicht sofort Erfolgreich, aber kurz bevor ich aussteigen wollte kam ich mit dem Heck frei und passierte diese Stelle Rückwärts treibend erst im ruhigen Wasser gelang es mir mein "Langschiff" zu drehen, kurze Verschnaufpause und dann kam das Wehr Kyllburg
Das Wehr in Mahlberg wollten wir nicht fahren und setzten auf der linken Seite aus, nutzen die Gelegenheit um uns die Beine zu vertreten und auch ausgiebig zu rasten
Anschließend durchfuhren wir ein sehr einsam gelegenes Flußtal, nur einmal kreuzte ein Wanderweg den Fluß und eine Mühle (die untere Fließermühle) mit Wehr behinderte neben einem umgestürtztem Baum unsere freie Fahrt,
den Baum konnten und mußten wir umtragen, das Wehr erwies sich als befahrbar (äußerst links an der Felswand)
Dann kamen die ersten Häuser von Erdorf ins Sichtfeld und das letzte Wehr des Tages kündigte sich lautstark an, Ralf und Holger wollten nur noch ans Ziel und wählten den direkten Weg, also gerade durch während ich für mich beschlossen hatte dieses Wehr zu umtragen
rechts unten kann man den Einlauf des Mühlenkanals erkennen an dem Ich übersetzte und das Wehr umtrug. anschließend kam die Strassenbrücke der Bundesstrasse 257 und einen Km später unser Ausstiegplatz
Flußbeschreibung
Km 56 Eisenbahnbr. St. Thomas gute Einstiegsstelle neben Kinderspielplatz
Km 54 Eisenbahnbr.
KM 52,2 Beginn einer leicht verblockten Strecke (WW I-II) Danach Strassenbr. Kyllburg direkt dahinter Schrägwehr ganz links befahrbar, Betonrutsche, Materialeinsatz!!!
KM 51 Campingplatz Kyllburg, gute Ein / Ausstiegsmöglichkeiten (Info unter Tel. 06563/2570)
KM 49 rechts auf der Anhöhe Schloß Mahlberg sowie evtl. befahrbares Wehr (links, Steine im Unterwasser) Keine Strassenberührung bis Erdorf,
KM 43 Schrägwehr Untere Fließermühle links befahrbar. KM 38 Schrägwehr Erdorf meist rechts befahrbar
KM 36,5 Str. Br. B 257 links Bhf.Bitburg Erdorf, kurz dahinter Ausstieg beim Klärwerk
Wird fortgesetzt, wenn andere Streckenabschnitte befahren wurden
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