Private Paddelseiten von Konrad Ehrlich
  Die Wied
 

Die Wied

Die Wied ist ein 140 km langer, rechter bzw. östlicher Nebenfluß des Rheins, Ihre Quelle liegt in 454 m üNN in der Gemeinde Hachenburg im Westerwald, Die Mündung liegt bei 58  m üNN bei RheinKM 610,2 im Stadtgebiet von Neuwied. Die Wied ist für den Kanusport ab Altenkirchen 77 Km befahrbar, wovon 65 Km mit Zweier Kajaks gefahren können. Der am meisten befahrene Abschnitt liegt zwischen Döttesfeld am Zusammenfluß von Holzbach und Wied und Waldbreitbach. Eine Befahrung über Altwied ist nicht ratsam, wegen den fehlenden Umtrage Möglichkeiten an den dann folgenden, als Unfahrbar geltenden Wehren.

Flußbeschreibung:

KM 70 Strassenbrücke in Neitersen (Südstrasse Kino Sportplatz, Wiedhalle) 
KM 69 Strassenbrücke Obernau-Berzhausen 
KM 68 Wehr rechts gute Umtragemöglichkeit; 
KM 67 Mühle Berzhausen, ab hier breiteres Flußbett; 
KM 66,8 Strassenbrücke Berzhausen 
KM 66 Strassenbrücke Bettgenhausen; 
KM 65 Seelbach (Zwei Strassenbrücken) unter der ersten gute Einstiegsmöglichkeit, kurz hinter der zweiten ist der Neue Pegel Flammersfeld; 
KM 62,5 leicht verblockte Gefällstrecke unter Eisenbahnbrücke KM 60,5 Mündung des Holzbaches Döttssfeld gute Einsatzstelle mit Parkmöglichkeit; 
Km 59,5 Wehr mit Kurzbooten evtl. befahrbar aber auf Gegenstände im Unterwasser achten, links gut Umtragbar;
Km 58,5 Mühlgrabenrohr quert den Fluß (bei Wasserstand 125cm noch Unterfahrbar) danach zwei Strassenbrücken; 
Km 55,5 Wehr, links gut umtragbar; 
Km 54,5 Stufe befahrbar; 
Km 45 stark verfallenes und befahrbares Wehr, links gut zu umtragen, dahinter ehem. Eisenbahnbrücke, mit gutem Rastplatz; 
Km 43 Strassenbrücke Neustadt/Wied; 
Km 40 BAB 3 und ICE Brücke; 
Km 37,5 Fußgängerbrücke Oberhoppen, 500m danach befahrbares Schrägwehr, hinter dem Campingplatz, evtl. mit Grundberührung! es folgen zwei Strassenbrücken, rechts neben der zweiten Brücke Gasthaus Arnsau; Km 30 verfallenes Wehr, links dahinter Gut Klosterhof; 
Km 28,5 Hängebrücke am Schwimmbad Roßbach. rechts gute ausstiegsmöglichkeit(Gasthaus Zum Strand)


Die obere Wied ist ein enger Kurvenreicher Wiesenfluß, bei einem Wasserstand über 100cm auch sehr schnell fließend und für Anfänger und Wanderboote nicht geeignet. Die auf dem Streckenabschnitt Neitersen-Oberlahr befindlichen Wehre 

Einstiegstelle in Neitersen Südstrasse zwischen den beiden Brücken sehr gut möglich, Parken auf den KINO Parkplätzen möglich.

haben wir bei unserer Befahrung am 09.12.07 bei einem Wasserstand Pegel Flammersfeld 122cm (Pegel Friedrichsthal 138cm) als nicht fahrbar eingeschätzt und jeweils die Boote umgetragen. Diese Fahrt war meine zweite im kurzen Wildwasserboot (Prijon Tornado) einem Vereinsboot des Post Sv Bonn und Marcels erste Fahrt in seinem geliehenen Eskimo Diabolo. So war es für mich schon fast selbstverständlich das wir  nach kurzer Fahrt und unfreiwilig festgestellter Drehfreudigkeit dieser Boote wieder einmal haben Feststellen müssen das auch das Wiedwasser sehr nass und für Anfang Dezember nicht wohltemperiert ist. Aber nur nicht aufgeben und es ist ja nur Wasser ging es dann weiter. Nach 3 Km Fahrt kam die Strassenbrücke Obernau-Berzhausen in Sicht die wir uns vorher schon mal als mögliche Einstiegsstelle anschauten, ca. 1Km dahinter ist nach einer linkskurve ein sehr niedriger Steg, den wir im nachhinein hätten evtl. unterfahren können aber einmal Baden pro Tag reicht, so hatte diese Fahrt auch den nützlichen Nebeneffekt des Aus-und Einstiegübens was mit jedem Male auch besser wurde. ca einen weiteren Km hinter dem Steg kommt ein wie wir meinten (jetzt) nicht fahrbares

Das Wehr vor der  Berzhausener Mühle


Wehr (soll nicht heißen das es wirklich befahrbar ist, das sollte jeder für sich entscheiden) Umtragemöglichkeit auf der rechten Seite. Der Flußlauf ist eng und weißt oftmals sehr scharfe Spitzkehrenkurven auf, ein sauberes Anfahren und ausnutzen der Kehrwässer gewärleistet eine sichere Durchfahrt der Kurven um den Nervenkitzel zusätzlich etwas anzuheizen hängen vielfach Zweige und starkunterspülte Bäume in die Ideallinie, also wirklich kein Flußabschnitt für Paddelanfänger und man wächst ja mit den sich gestellten Aufgaben, somit war der Abschnitt ab der Holzbachmündung dann schon fast wie das Auffahren von einem Feldweg auf eine 4 Spurige Schnellstrasse, denn die Gefahr von Baumhindernisse und das Überhängen von Zweigen hat danach schlagartig geendet.

Hinter dem Wehr hatte durch ein quer übers Wasser gespannter Draht, der  Fluß  abermals Tribut vom vorausfahrenden Marcel gefordert und bekommen, er verlor beim Versuch mit dem Paddel den Draht über seinen Kopf zu heben das Paddel und steuerte Paddellos auf das dem Draht gegenüberliegende Ufer, wo er abermals austieg um Wasserabzulasssen, aus dem Boot (und auch seinem Körper) aber nicht das man denkt ich würde darüber spotten, denn keine 200m weiter hatte ein niedrieg über das Waser hängender Baum uns alle zu einer tiefen Demütigen Haltung gezwungen, ich war wohl nicht demütig genug denn der Baum nahm mir mein Paddel, welches ich aber unter Einsatz beider Hände als Notpaddel schnell selber habe wieder einfangen können.

Ausstieg unter der Brücke in Oberlahr


Alles in allem hat es sich nicht nur zum Füllen dieser HP Seite für mich gelohnt diesen Flußabschnitt zu fahren, sondern in Verbindung mit der Kurzboot Testfahrt habe ich auch daran meine Freude erkannt und werde wohl noch öfters dieses Boot auf den einem oder anderen Bach ausprobieren und dabei wohl auch zunehmend sicherer werden.

Streckenskizze des befahrenen Flußabschnittes

 

Anlässlich einer Bezirksfahrt des Bezirkes 4 im März 2007 als nunmehr Gastpaddler (Ich) und Mitglied (Marcel) bei dem Post SV Bonn befuhren wir den Abschnitt Döttesfeld - Roßbach mit unseren Cruisern (32 Km.)

Wir trafen uns um 11:00 Uhr an dem Gasthaus "Zum Strand" in Roßbach wo  für die PKW Rückholung nach Fahrtende ein Fahrzeug geparkt wurde, nach dem Booteumladen etc. ging es immer an der Wied entlang nach Döttesfeld wo auf einem Wanderparkplatz direkt an der Mündung des Holzbaches in die Wied unsere Einsatzstelle sein sollte.

An der Einstiegsstelle Döttesfeld

Auf der Fahrt hierher konnte man schon zwei Wehre und ein über den Fluß führendes dickes Rohr sehen. Die Wehre waren nicht wirklich für unsere langen Boote befahrbar, unter dem Rohr kam man aber selbst bei dem heutigen Pegelstand von 125cm gut drunter durch. So war dann auch nach knapp einem Km meine Fahrt wegen des ersten Wehres unterbrochen,

Pech gehabt

leider hatte ein Mitpaddler kein Glück bei seiner Wehrbefahrung im Kurzboot, er blieb in der leichten Walze im Unterwasser stecken und mußte aussteigen, nach diesem abschreckenden Beispiel umtrugen dann die meisten Mitfahrer das Wehr und gelangten nach weiteren 4 Km zum nächsten Wehr am Campingplatz bei Oberlahr

Die Wehrbezwinger beim absichern eines weiteren Mutigen

Hier gab es auch wieder Wehrbezwinger und Wehrverweigerer wie mich und Marcel. aber es gab auch einige Wehrgeschädigte, nicht aus unserer Gruppe, aber dafür mit Reichlich Zuschauer vom nahen Campingplatz.

Durch diese Hohle Gasse....

Nach diesem Wehr kam es zu einer weiteren Zwangsportage durch zwei umgestürtzte Bäume die so dicht nebeneinander im Fluß lagen, zu allem Überfluß ist einer von links der andere von rechts in den Fluß gefallen, so blockierten Sie den Fluß zu einer schon als gefährlich zu bezeichnenden Situation


.... muß das Boot

Dennoch war eine Passage für die Kurzbootfahrer möglich wie man sieht. Durch die Besitzer der beiden im Bild zu sehenden Langbotfahrer aus Bergheim/Erft wurden wir schon ca. 2 Km vorher gewarnt, ebenso die nach uns kommenden Paddler vom SSF und GKC aber leider kenterte unter dem ersten Baum ein Paddelkamerad vom SSF dem wir aber sofort zur Hilfe eilten. Die wohlverdiente Pause hinter dem nächsten Wehr in Neustadt hatten wir uns wirklich verdient

Pausenstelle unterhalb der ehemaligen Eisenbahnbrücke

 

Pausenstelle unterhalb der ehemaligen Eisenbahnbrücke

Der Abschnitt nach Neustadt war schon ruhiger zu fahren, da nur noch kleine leichte Schwälle und Stufen kamen, bei der weiterhin doch recht flotten Strömung kamen wir schnell voran und obwohl bis zur Pause etwa die Hälfte der Strecke gefahren war bewältigten wir den Rest der Strecke, dank der freien Fahrt in nur der Hälfte der bis zur Pause benötigten Zeit.

Dem Ziel entgegen

So gelangten wir dann alle wieder an dem Treffpunkt, dem Gasthaus "Zum Strand" in Roßbach an, wo nach dem Umziehen Dietl die Fahrer der in Döttesfeld zurückgelassenen PKW´s fuhr und der Rest der truppe schon einige der Boote auf das andere hier parkende Auto verluden und schon nach Bonn zurückfuhren.

 


Nur die Boote von Susa, Jürgen Marcel und mir warteten mitsamt den Besitzern auf die Rückkehr der aus Döttesfeld kommenden PKW´s.

Marcel und mir hatte diese Fahrt sehr großen Spas gemacht, hatten wir doch nun entlich die Wied mal auch vom Wasser her kennengelernt, denn während unserer aktiven Wanderer Zeit kannten wir das Tal nur von den Flußbegleitenden oder querenden Wanderwegen.

 

Hab mein Wagen vollgeladen ....





 
   
 
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